Indien ist eine Republik in Südasien mit ca. 1,25 Mrd. Einwohnern.
Die Sicherheitslage in Indien ist vor dem Hintergrund zahlreicher schwerer Terroranschläge in verschiedenen Landesteilen angespannt. Es muss davon ausgegangen werden, dass insbesondere New Delhi und andere Metropolen des Landes im Fokus terroristischer Aktivitäten stehen. Die Anschläge der letzten Jahre bestätigen die Tendenz.
Seit Oktober 2014 flammen verstärkt immer wieder bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen indischen und pakistanischen Truppen entlang der internationalen Grenzlinie in Jammu und Kaschmir auf. Es besteht die Gefahr terroristischer Gewalttaten und unvorhersehbarer Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei bzw. Armee. Der Kaschmirkonflikt hat in den vergangenen Jahrzehnten zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften und zu zahlreichen Bombenanschlägen mit vielen Todesopfern geführt.
In den nordöstlichen Bundesstaaten Indiens – (Arunachal Pradesh, Assam, Nagaland, Manipur, Meghalaya, Mizoram und Tripura) – sind in einigen Regionen noch militante politische Gruppen und auch kriminelle Banden aktiv. In Churachandapur gab es im August 2015 militanten Streikaktionen. Die Bundesstaaten Bihar, Jharkand, Chhattisgarh, der äußerste Südwesten von Orissa, der äußerste Norden von Andhra Pradesh und der äußerste Osten von Maharashtra verzeichnen - insbesondere in ländlichen Gebieten - bewaffnete Aktivitäten einer militant-sozialrevolutionären maoistischen Bewegung, die in einzelnen Distrikten bis hin zur Ausübung quasistaatlicher Gewalt gehen. Auch Sabotageakte und Anschläge auf das öffentliche Eisenbahnnetz wurden in der Vergangenheit verübt.
(http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/IndienSicherheit_node.html)