Der Irak ist ein Land am nordöstlichen Rand der arabischen Halbinsel, nördlich des Persischen Golfes, mit ca. 36 Mio. Einwohnern.
Der Irak ist eines der gewalttätigsten und gefährlichsten Länder der Welt, derzeit noch verstärkt durch den Vormarsch der Terrororganisation ISIS. Das Auswärtige Amt hat alle Deutschen aufgerufen, nicht in den Irak zu reisen oder, wenn sie sich dort befinden, das Land sofort zu verlassen.
Durch Terroranschläge und Gewalttaten sind in den vergangenen Jahren Tausende Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind vor allem Zivilisten aller ethnischen und religiösen Gruppen. An die 3,7 Millionen Iraker befinden sich bis heute auf der Flucht, davon etwa 3,2 Millionen im eigenen Land. Zu der hohen Zahl an sogenannten Binnenflüchtlingen hat auch die aktuelle Krise beigetragen. Die Sicherheitslage hat sich seit 2014 dramatisch verschlechtert. 1,2 Millionen Menschen wurden während der sunnitisch-schiitischen Auseinandersetzungen 2006/07 vertrieben. Mit Vormarsch der Terrororganisation „Islamischer Staat in Irak und Syrien“ (ISIS) seit Juni 2014 sind große Teile der sunnitischen Gebiete Iraks der Kontrolle der Zentralregierung entglitten. Weite Teile der nördlich bzw. westlich von Bagdad gelegenen Provinzen Anbar, Ninawa, Diyala und Salah ad-Din einschließlich der Städte Ramadi und Mosul befinden sich weiterhin unter Kontrolle von ISIS. Die Region Kurdistan-Irak beherbergt über 865.000 Binnenvertriebene, allein 430.000 Menschen halten sich in der Provinz Dohuk auf. Hinzu kommen ca. 250.000 syrische Flüchtlinge. Betroffen sind sowohl ethnische und religiöse Minderheiten (Jesiden, Christen, Turkmenen, etc.) als auch die Mehrheitsbevölkerung.